Exponate der Dokumentation

Der Bestand der Ausstellungsstücke, die von der Gemeinde Hürtgenwald aus dem Nachlass des ehemaligen "Museum 1944" in Kleinhau erworben wurden, sowie Exponate, die dem Geschichtsverein in der Zwischenzeit übergeben wurden, umfasst Gegenstände der deutschen und amerikanischen Armee aus den Jahren 1944/45. Es sind durchweg Fundstücke aus dem Gebiet des Hürtgenwaldes; sie sind somit mit der Heimatgeschichte der Gemeinde Hürtgenwald unmittelbar verbunden.

 

Neben verschiedenen Felduniformen finden sich Bekleidungen und Bekleidungsstücke, sowie Geräte des Alltages, welche die Soldaten begleiteten:

z.B.: Jacken, Mäntel, Schuhe, Koch- und Essgeschirre, Feldflaschen, Essbestecke, Tornister, Zeltbahnen, Spaten, Karbidlampen.

Dazu optische Geräte und Nachrichtenübermittlungsgeräte:
z.B.: Scherenfernrohr, Panzerzieloptik, Entfernungsmesser, Feldtelefone, Funkgeräte, entsprechende Stromaggregate.

 

Die Sammlung umfasst an amerikanischen Waffen:
z.B.: Colt 45, verschiedene MG Brownings, Panzerabwehrgerät (Bazooka), Handgranaten, Kampfgranaten der Artillerie.

Deutsche Waffen:
z.B.: MG , Karabiner, Pistolen, Signalpistolen verschiedener Ausführungen, Granatwerfer, Panzerfäuste, Handgranaten, Panzerminen, Schützenminen; Artillerie-Granaten.

Der Dokumentenbereich enthält: z.B.: Zeitungsartikel und Zeitungsberichte, Postkarten, Waffenvorschriften, Landkarten, Flugblätter der amerikanischen und deutschen Seite, Ausweise und Pässe. Außerdem zeigen Fotowände, wie Straßenzüge verschiedener Dörfer in der Gemeinde Hürtgenwald vor dem Krieg, unmittelbar nach der Zerstörung und heute beschaffen waren bzw. sind.

 

Ferner finden sich:

  • Modelle des Westwalls und der Luftverteidigungszone West
  • Modelle von militärischen Fahrzeugen
  • Ein Bauernhof im Kriege mit der Versorgung eines verwundeten Soldaten
  • Ein Jeep aus jenen Jahren 
  • Ein Bunker-Modell in Originalgröße

 

Die Tatsache, dass trotz aller Feindseligkeit auch Menschlichkeit zwischen den Fronten herrschte, wird durch das Bild "a time for healing" in unserem Museum verdeutlicht. Es zeigt die humanitäre Zusammenarbeit zwischen deutschen und amerikanischen Ärzten während der Kämpfe im Hürtgenwald nahe der Mestrenger Mühle im Kalltal bei Simonskall. Das Bild, von deutschen und amerikanischen Veteranen einem Maler mit authentischen Angaben in Auftrag gegeben, wurde 1996 in einer Feierstunde in Pennsylvanien enthüllt und eine Kopie von amerikanischen Offizieren dem Geschichtsverein Hürtgenwald im Jahre 1997 überreicht.

 

Beim Gang durch unsere Dokumentation betritt man zuerst den Raum, in dem die Sammlung Walter Strunk ausgestellt ist, deren Exponate erst durch Kriegseinwirkung (Minen, Bomben, Granaten etc.) an die Oberfläche gekommen sind: Fundstücke aus der Jungsteinzeit und der Römerzeit aus der Region Hürtgenwald.

 

 

Es folgt der Westwall-Raum mit Modellen, Bunkergegenständen, Plänen und entsprechenden Fotos z. B. des Bunkerbaues. Es schließen sich ein Kartenraum und der Bereich deutscher militärischer Exponate an. Sie gelangen dann zu einem Bauernhof im Kriege mit der Versorgung eines Verwundeten. Dann finden sich die amerikanischen Fundstücke und Exponate sowie eine Reihe Großfotos mit der Darstellung der zerstörten Landschaft.

 

 

Durch einen Bunker verlässt man die Dokumentation. Noch einmal wird dem Besucher an zwei Displays die Sinnlosigkeit des Krieges dargestellt. Durch einen dunklen, schmalen Korridor geht man auf eine beleuchtetes Kreuz zu, welches sich wie ein Licht am Ende des Tunnels darstellt. Dieses Kreuz aus Relikten dies Krieges wurde von einem Jülicher Künstler gefertigt.